„Hier kann ich meinen Weg gehen!“
James, Pflegefachkraft beim HBS

Auf James können wir vom HBS nun schon seit 4 Jahren zählen. Seinen Job als Pflegefachkraft übt der junge Mann mit Leidenschaft aus. „Hier gleicht keine Versorgung der anderen. Es gibt keinen Standard, sondern ich kann individuell auf alle Klient*innen eingehen.“, erzählt er. Dabei ist ihm besonders eins wichtig: Dass er als Mensch so akzeptiert wird, wie er ist und dass die Qualität seiner Arbeit im Fokus steht.

Die Pflege als zweiten Berufsweg

James ist seit 2017 Teil des HBS-Teams. Eine ehemalige Kollegin, die jetzt auch noch beim HBS ist. empfahl ihm den HBS, sodass er sich auf ihr Anraten hin bewarb. Aktuell ist James in einigen unserer 1:1-Versorgungen sowie in der Wohngemeinschaften für Intensivpflege in Pforzheim tätig. Die Pflege war für James nach der Schulzeit nicht die erste Berufswahl. Anfangs noch im Eventmanagement tätig, merkte der heute 36-jährige, dass er dich lieber einen für ihn sinnvolleren Beruf ausüben wollte. Da er im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres bereits positive Erfahrungen in der Pflege sammeln konnte, entschied er sich für diesen Weg. „Im Altenheim haben damals die Dankbarkeit und die Wertschätzung der Bewohner*innen Eindruck bei mir hinterlassen.“ 2017 schloss er dann seine Ausbildung zur examinierten Fachkraft ab.

Das Outing war kein Problem

In Sachen Toleranz und Diversity hat James beim HBS viele positive Erfahrungen sammeln können. „Ich bin jetzt schon 4 Jahre beim HBS und hatte erst im letzten Jahr mein Transouting. Dass ich anders aussehe als viele andere Menschen war hier nie ein Problem und wurde auch nie groß thematisiert. Von Chefs und Kolleg*innen gab es keine Vorurteile oder Schubladen, in die man gesteckt wurde. Es kam allein auf die Qualität meiner Arbeit an.“ Bei seinem Outing konnte James ganz sorglos mit seinen Vorgesetzten sprechen und auch die Namensänderung war natürlich kein Problem.

Wir nehmen dich so, wie du bist

Weil James transgender ist, wurde er aufgrund dessen bei einem ehemaligen Arbeitgeber schonmal diskriminiert. Mit seinem Äußeren, seinen Tattoos und Percings eckte der junge Mann dort anscheinend an.

„Ich hatte schon immer kurze Haare, Tattoos und Piercings. Meine damalige Heimleitung meinte, ich würde asozial aussehen und sollte doch etwas an meiner Optik ändern und die Haare wachsen lassen.“ Seitdem musste James solche Bemerkungen aber nicht mehr über sich ergehen lassen und bekam nach seine Outing von HBS-Team die vollste Unterstützung. „Ich weiß auch, wenn ich mal Sorgen oder Probleme habe, dann kann ich mich immer an unsere Niederlassungsleitung Karin wenden. Mit ihr kann ich über alles reden.“

Zusammenhalt, Unterstützung, Toleranz

Seinen Kolleg*innen ist James sehr dankbar für Ihre Offenheit. „Das Team ist wirklich super. Meinen neuen Namen haben sie alle angenommen und mich dabei immer unterstützt.“ Unsere Mitarbeiter*innen sind vielfältig. Egal ob Alter, Herkunft, Sexualität, Identität – diese Dinge sind hier egal. Toleranz wird hier großgeschrieben. Insgesamt ist James mit seinem aktuellen Job beim HBS mehr als zufrieden. „Ich weiß, wenn ich mal einen oder mehrere Tage frei haben möchte, dann tut man sein Bestmöglichstes, um mir diese freien Tage auch zu ermöglichen.“ Von seinen Vorgesetzten fühlt sich der 36-Jährige immer wertgeschätzt und unterstützt. „Ich bin froh, schon so lange hier arbeiten zu können. Hier kann ich meinen Weg gehen und werde dabei auch unterstützt.“

Wir danken James für seine Unterstützung und seine tolle Arbeit und freuen uns auf eine weitere, erfolgreiche Zusammenarbeit.